Über Carl reden wir morgen

Erschienen: April 2022

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TASCHLER Judith W.

Über Carl reden wir morgen

Judith W. Taschler hat einen großen Familienroman geschrieben. Über drei Generationen verfolgen wir gebannt das Schicksal der Familie Brugger, deren Leben in der Mühle vor allem die Frauen prägen. Das einfühlsame Porträt eines Dorfes, ein Buch über Abschiede und die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, über den Krieg und die unstillbare Sehnsucht nach vergangenem Glück. Im Jahr 1828 verlässt die nicht einmal 18jährige Rosa Brugger heimlich ihre Familie und geht nach Wien, wo sie als Dienstmädchen bei einer adligen Familie arbeitet. Ein Leben wie das ihrer Mutter möchte sie nicht führen. Zwei Jahrzehnte später, im Revolutionsjahr, kehrt sie zu ihrem verwitweten Bruder Anton zurück, um seine Kinder großzuziehen. Was ihr bei ihrer Herrschaft zugestoßen ist, verschweigt sie ihrem Bruder ... Kurz nach der Jahrhundertwende wandert der zwanzigjährige Eugen Brugger nach Amerika aus, er ist rastlos, lebt in Milwaukee, St. Louis, Cincinnati, Boston, dass er vor etwas flieht, weiß niemand. Zwei Jahre lang arbeitet er als Bauarbeiter in San Francisco, das von einem Erdbeben zerstört wurde und in kürzester Zeit neu aus dem Boden gestampft wird. Schließlich lässt er sich in den Wäldern von Massachusetts nieder, um dort mit einem Landsmann ein Holzunternehmen aufzubauen. Währenddessen kämpft sein Zwillingsbruder Carl im großen Krieg täglich um sein Überleben. Erst fünfzehn Jahre später kehrt Eugen, nicht ganz freiwillig, in seine österreichische Heimat zurück. In einem Brief seiner Schwester hat er erfahren, dass Carl - wie auch sein Bruder Gustav - im Krieg gefallen sind. Da er der einzige verbleibende Sohn der Familie ist, sind dringend Erbschaftsangelegenheiten zu regeln. Im Heimatdorf dauert es nicht lange, bis ihn seine Vergangenheit einholt.

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